Beim FC Bayern München ist die Transferperiode noch längst nicht abgeschlossen – und Trainer Vincent Kompany macht deutlich, dass er ein ganz bestimmtes Ziel ins Auge gefasst hat: Xavi Simons. Der 21-jährige Offensivspieler, der aktuell bei Paris Saint-Germain unter Vertrag steht, gehört seit zwei Jahren zu den begehrtesten Talenten Europas. Mit starken Leistungen bei RB Leipzig in der vergangenen Bundesliga-Saison hat er seinen Marktwert erheblich gesteigert – und genau das weckt nun auch bei den Münchnern verstärkt Begehrlichkeiten.
Kompany, der erst seit einigen Monaten auf der Trainerbank des deutschen Rekordmeisters sitzt, soll intern massiv auf eine Verpflichtung des niederländischen Nationalspielers drängen. Laut Vereinskreisen hat er die Verantwortlichen um Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund mehrfach darauf hingewiesen, dass Simons nicht nur spielerisch, sondern auch charakterlich perfekt ins Team passe. „Wir brauchen kreative Spieler, die das Tempo bestimmen, Räume öffnen und mit Mut in die Offensive gehen. Xavi ist genau dieser Spielertyp“, soll Kompany in internen Gesprächen betont haben.
Die Münchner, die nach einer durchwachsenen Saison wieder nach internationaler Dominanz streben, sehen in Simons einen möglichen Schlüsselspieler. Besonders in der Offensive fehlte es zuletzt an Konstanz und unvorhersehbaren Momenten. Simons könnte diese Lücke füllen und neben Spielern wie Jamal Musiala oder Leroy Sané ein völlig neues Kreativzentrum bilden. Auch die Vielseitigkeit des Niederländers spricht für ihn: Er kann sowohl im zentralen Mittelfeld als auch auf den offensiven Flügeln eingesetzt werden.
Doch die Verhandlungen gestalten sich schwierig. Paris Saint-Germain möchte den Youngster nach Möglichkeit nicht endgültig abgeben. Stattdessen favorisiert der französische Serienmeister ein erneutes Leihgeschäft, da man Simons langfristig als Teil des eigenen Projekts sieht. Hier jedoch setzen die Bayern an: Kompany und die Vereinsführung drängen auf einen festen Transfer oder zumindest eine Leihe mit anschließender Kaufoption. Das Ziel: Planungssicherheit und ein klares Signal an den Spieler.
Simons selbst soll ebenfalls nicht abgeneigt sein. Berichten zufolge fühlt er sich in Deutschland wohl und könnte sich einen längerfristigen Verbleib in der Bundesliga gut vorstellen. Leipzig würde den Offensivspieler zwar gerne ein weiteres Jahr halten, kann jedoch finanziell nicht mit dem FC Bayern mithalten. Damit haben die Münchner im Poker um den Niederländer klare Vorteile – vorausgesetzt, PSG ist zu Verhandlungen bereit.
Für Kompany ist die Personalie Simons mehr als nur ein gewöhnlicher Transferwunsch. Der Belgier möchte sein Team nach seinen Vorstellungen formen und sieht in dem Niederländer eine entscheidende Komponente, um die Spielphilosophie umzusetzen. Schnelles Umschalten, flexible Positionswechsel und spielerische Dominanz – all das könnte mit Simons noch konsequenter gelingen.
Die kommenden Wochen dürften entscheidend werden. Sollte PSG einlenken und Bayern ein überzeugendes Angebot vorlegen, könnte der Transfer tatsächlich Realität werden. Fest steht: Vincent Kompany erhöht den Druck und macht klar, dass Xavi Simons für den Neustart beim Rekordmeister eine zentrale Rolle spielen soll.
